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Organisation des Unterrichts

Die Aufnahme des Unterrichts und die Belastungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler wird jeweils mit den behandelnden Ärzten und Therapeuten abgestimmt. Darüber hinaus werden Inhalte des Unterrichtes mit den Stammschulen des erkrankten Schülers vereinbart.

Lernen in Gruppen

Es gehört zum Normalitätsprinzip von Schule, dass das Lernen im allgemeinen in Gruppen erfolgt. Daher wird der Unterricht an unserer Schule im Regelfall in Lerngruppen im Schulgebäude erteilt. Insbesondere im Bereich der Klinik für Psychi-atrie des Kinder- und Jugendalters erhält das Lernen in Gruppen darüber hinaus auch eine besondere Bedeutung, weil die Beobachtungen im Unterricht zum Lern-, Leistungs- und Sozialverhalten von Schülerinnen und Schülern die medizinisch-psychologische Diagnostik ergänzen können. Nur in besonderen Ausnahmefällen wird auf der Station Einzelunterricht für Schülerinnen und Schüler mit einem besonders hohen Förderbedarf erteilt.Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule werden trotz der großen Heterogenität bezüglich Schulform, Klassenstufe und individuellen Lernvoraussetzungen in Lerngruppen zusammengefasst. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben wir an unserer Schule die Lerngruppen nach Alters- und Klassenstufen zusammengestellt:

  • Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 und 2
  • Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 3 und 4
  • Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5, 6 und 7
  • Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 - 13

In der Außenstelle Geldern findet in der Regel eine Differenzierung zwischen Schülerin-nen und Schülern der Primar- und Sekundarstufe statt. Für die Außenstelle Borgardtshof wird derzeit ein eigenes pädagogisches Konzept erarbeitet.

Um Schwankungen innerhalb der Schülerschaft adäquat begegnen zu können, sind flexible Änderungen der Gruppeneinteilungen möglich. Darüber hinaus müssen wir bei der Gruppeneinteilung aber auch Aspekte der Gruppenkonstellation beachten und ggf. geschlechtsspezifische Merkmale berücksichtigen, wenn es beispielsweise notwendig erscheint die Schülerin oder den Schüler einer männlichen oder einer weiblichen Bezugslehrkraft zuzuordnen.

Bezugslehrersystem

In den Lerngruppen besteht vorwiegend ein Bezugslehrersystem, das in den Nebenfächern sowie in den hohen Klassenstufen durch ein Fachlehrersystem ergänzt wird. Durch stabile Beziehungsmöglichkeiten kann eine Basis entstehen, auf der Schülerin-nen und Schüler emotionale und soziale Sicherheit (wieder) aufbauen und Vertrauen entwickeln können.

Umfangreiches Unterrichtsangebot

Zum Normalitätsprinzip von Schule gehört auch ein umfangreiches Unterrichtsangebot. Der Stundenplan an unserer Schule umfasst in der Regel 20 Wochenstunden; vormit-tags täglich jeweils 4 Unterrichtsstunden. An mehreren Unterrichtstagen findet darüber hinaus an den Nachmittagen ein zusätzliches Unterrichtsangebot statt; z.B. Sport, Schwimmen, Werken und Technik, Musik- AG sowie Kreativ-AG für Mädchen. In Einzelfällen - vor allem zu Beginn des Klinikaufenthaltes - kann der Unterrichtsumfang aus therapeutischen Gründen auf ein geringeres Unterrichtsmaß eingeschränkt werden.

Neben dem schulischen Angeboten für Gruppen beinhaltet das Nachmittagsprogramm auch Angebote zum Einzel- oder Kleinstgruppenunterricht. Dieser Einzel- und Kleinstgruppenunterricht erfolgt, um durch eine gezielte zusätzliche Förderung eine genauere Beobachtung des Lern-, Leistungs- und Arbeitsverhaltens zu ermöglichen. Außerdem findet nachmittags der stationäre Einzel- oder Kleinstgruppenunterricht für Schülerinnen und Schüler mit besonders hohem Förderbedarf statt.

Unterrichtsfächer

Unterricht wird vorwiegend in den Fächern Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen erteilt. Je nach Bedeutung für die einzelnen Schülerinnen oder Schüler werden auch Nebenfächer sowie schwerpunktmäßige Interessen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler in den Unterricht einbezogen. Besonders wichtig ist uns an unserer Schule der musisch-kreative Bereich. Ihm kommt eine besondere Bedeutung zu, weil die Schülerinnen und Schüler durch das künstlerische Schaffen (sei es musikalisches, literarisches, schauspielerisches oder bildnerisches und plastisches Gestalten) Möglichkeit erhalten, sich auszudrücken, sich zu öffnen und in einen Austausch zu treten. Schülerinnen und Schüler können hier individuelle Stärken einbringen und soziale Kontakte erfahren.

Die künstlerischen Fächer fördern aber nicht nur die Kommunikation und Kreativität, sondern sie vermitteln auch Entspannung. Darüber hinaus sind sie ein wesentlichesElement einer sinn- und wertorientierten Erziehung; sowohl der Prozess des künstlerischen Schaffens als auch der Prozess des Erlebens kann als sinnstiftend und wertvoll erfahren werden.Auch die bewegungsorientierte Fächer, wie Sport, Schwimmen und Tanz, haben für die Schülerinnen und Schüler unserer Schule eine große Bedeutung. Diese Fächer eröffnen ihnen die Möglichkeit, ihren Bewegungsdrang auszuleben und Stärken zu zeigen; andererseits können sich hier besondere Ängsten und Unsicherheiten zeigen, die uns Hinweise zur weiteren Förderung geben. Diese Fächer ermöglichen es uns, die Schülerinnen und Schüler im außerschulischen Rahmen kennen zu lernen und einen intensiven und fröhlichen Kontakt zu ihnen aufzubauen.

Projekte

Besonders gute Erfahrungen haben wir an unserer Schule mit Fächer- und Lerngruppen übergreifenden Projekten machen können. Sie bereichern den Unterricht im Sinne einer ganzheitlichen Erziehung und Bildung. (vgl. Schulleben 7.1)

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