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Schulleben und Öffentlichkeitsarbeit

Die Gestaltung des Schullebens hat das Ziel, Gemeinschaft und Kontinuität im schulischen Alltag nach innen und außen zu vermitteln. Angesichts der hohen Fluktuation innerhalb der Schülerschaft stellt sich an unserer Schule in besonderer Weise die Frage, wie Kontinuität des Schullebens vermittelt werden kann.

Schulleben

Kontinuität vermittelt sich einerseits durch die Werthaltungen des Teams, die in den Formen des Zusammenlebens ihren Ausdruck finden. Andererseits kann Kontinuität des Schulalltags durch Berichte, Bilder, Ausstellungsvitrinen und Schulzeitschriften an Schülerinnen und Schüler tradiert und weitervermittelt werden.

Schließlich vermittelt auch eine gewisse Ritualisierung des Schultages und des Schuljahres eine Kontinuität des Schullebens. Feste und Feiern als wiederkehrende Rituale gehören zum Leben unserer Schule; sie fördern die Kommunikation und Kreativität und vermitteln Entspannung.

Einen festen Platz im jahreszeitlichen Rhythmus unserer Schule haben die Feste Karneval und Weihnachten. Zu diesen Anlässen treten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule im Gesellschaftshaus der Klinik auf und beteiligen sich mit Theaterstücken und musikalischen Auftritten an dem öffentlichen Leben der Klinik. Ebenso finden regelmäßig von den Schülern gestaltete Oster- und Erntedankgottesdienste, sowie ein Schuljahresabschlussgottesdienst statt, in denen die Schule von der Klinikseelsorge unterstützt wird. Auch die Eltern, Angehörige oder Sorgeberechtigte der Schülerinnen und Schüler können an diesen Feiern teilhaben. Darüber hinaus singt der Chor unserer Schule in der Weihnachtszeit für die Patientinnen und Patienten anderer Stationen Weihnachtslieder.

Wichtig ist uns auch die Einbeziehung von Institutionen innerhalb der Klinik in unser Schulleben. So besuchen wir mit unseren Schülerinnen und Schülern immer wieder Aufführungen des Kinder- und Jugendtheaters Mini-Art, das seine Theaterräume auf dem Gelände der Klinik hat und das mit seinen künstlerisch anspruchsvollen Inszenierungen hohe landesweite Anerkennung erworben und viele Preise gewonnen hat.

Zur „Kreativ-Therapie“ der Rheinischen Kliniken in Bedburg-Hau besteht ein enger und kooperativer Kontakt, der die Gestaltung des künstlerischen, musikalischen und kreativen Lebens unserer Schule bereichert.

An unserer Schule finden im Sommer regelmäßig Projektwochen statt. Im Rahmen dieser Projektwochen arbeiten die Schülerinnen und Schüler jahrgangs- und schulformübergreifend in Arbeitsgruppen zu den Projektthemen zusammen.

Themen waren bisher beispielsweise: „Der Maler Otmar Alt“; „Afrika“, „Traumwelten“, „die neuen europäischen Länder“, „Recycling - Müll und Abfallbeseitigung“ und „Wasser - ein kostbares Gut“ oder das Thema „Reisen – eine Vorbereitung auf das Comenius-Projekt“, das zusammen mit Studierenden des Faches Heilpädagogik aus dem Berufskollegs des Kreises Wesel vorbereitet und durchgeführt wurde.

Die Vorstellung der Projektarbeiten jeweils zum Abschluss des Projektes an einem Präsenztag ist ein Anlass zur Öffnung unserer Schule für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik sowie für interessierte Besucher wie Eltern, Sorgeberechtigte, Lehrerinnen und Lehrer von Stammschulen usw..

Öffentlichkeitsarbeit

Die Feste und Feiern in unserer Schule sind ein Beitrag zur Vermittlung von Gemeinschaft und Kontinuität nach innen und außen. Insofern sind die oben genannten Aktivitäten natürlich auch ein Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit unserer Schule.

Öffentlichkeitsarbeit hat das Ziel, die Schule zu öffnen und mit unseren Partnern, den Eltern, Sorgeberechtigten, Einrichtungen der Jugendhilfe sowie mit den Klinikmitarbeitern ins Gespräch zu kommen, sie über unsere Arbeit zu informieren und sie an ihr teilhaben zu lassen. Insbesondere angesichts der kurzen Aufenthaltszeiten und der hohen Fluktuation ist es uns wichtig, die Kommunikation zu fördern und Gesprächs- und Informationsmöglichkeiten anzubieten.

Auch unser Schulflyer und die Web-Seite der Schule hat die Aufgabe, interessierte Personen über die Arbeit unserer Schule zu informieren.

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Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der Klinik

Im Anmeldungsbereich der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kinder- und Jugendalters weisen wir die Besucher der Klinik durch Ausstellungsvitrinen und Ausstellungsflächen auf unsere Schule hin und machen durch Ausstellungen zu Themen aus dem Unterricht auf unsere Arbeit aufmerksam.

Darüber hinaus beteiligt sich unsere Schule am öffentlichen Leben der Klinik anlässlich von Feiern und Festen.

Öffentlichkeitsarbeit auf Kreisebene

Für interessierte Lehrerinnen und Lehrer im Kreis Kleve bieten wir in Zusammenarbeit mit dem Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kinder- und Jugendalters regelmäßig Informationsveranstaltungen an, an denen wir über unsere Schule informieren. Ziel ist es, Lehrerinnen und Lehrer der Schulen im Kreis über unsere Arbeit und über Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu informieren. Die Lehrerinnen und Lehrer sollen sich vor Ort über die Schule und die Klinik erkunden und sich ein Bild von den beiden Einrichtungen machen können.

Ein Lehrer unseres Kollegiums nimmt regelmäßig am Arbeitskreis des Kreises Kleve für Prävention und Gesundheit teil; so stehen wir in einem Austausch mit den Lehrerinnen und Lehrern aus dem Kreis Kleve, die sich für Prävention an ihrer Schule interessieren und engagieren.

Mit der Schulaufsicht für den Kreis Kleve vereinbart, dass die Schulleitung unserer Schule regelmäßig zu den Schulleiterdienstbesprechungen im Kreis Kleve eingeladen wird. Darüber hinaus werden wir regelmäßig über SchilF- Fortbildungsveranstaltungen im Kreis Kleve informiert, so dass Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf oder Interesse eventuell an diesen Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen können.

Fachlicher Austausch

In der Situation des Umbruchs und des strukturellen Wandels an den Schulen für Kranke ist der fachliche Austausch im Hinblick auf die Neuorientierung besonders wichtig und notwendig. Auf dem Hintergrund des medizinischen Fortschrittes und des Wandels in der Krankenpflege (Ambulantisierung) ist es uns wichtig, neue Kenntnisse im Bereich von Unterricht, Diagnostik und Beratung zu gewinnen und verschiedene Zugänge zu entwickeln, um den pädagogischen Bedürfnissen von erkrankten Kindern und Jugendlichen gerecht werden zu können. Dieser fachliche Austausch ist - angesichts der zunehmenden Globalisierung - auch auf internationaler Ebene bedeutsam. Wir bemühen uns daher auch um internationale Kontakte und Austauschprogramme zwischen den Schulen für Kranke. Dieses Bemühen findet seinen Ausdruck beispielsweise in der Entscheidung des Kollegiums, ein Comenius-Schulprojekt von Schulen für Kranke in Europa zur organisieren.

Besonders wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit der Hanns-Dieter-Hüsch-Schule in Viersen (Rheinischen Schule für Kranke in Viersen); da beide Schulen den gleichen Schulträger haben, finden wir auf der Verwaltungs- und Organisationsebene eine ähnliche Struktur vor, die eine Basis zur Entwicklung und Erarbeitung neuer innovativer Konzepte sein kann. Darüber hinaus können wir als relativ kleines System durch die Organisation von gemeinsamen, kollegiumsübergreifenden Fortbildungen die fachliche Arbeit an unserer Schule entwickeln und verbessern.

Dem fachlichen Austausch dient aber auch die regelmäßige Teilnahme an den Tagungen, Informations- und Fortbildungsveranstaltungen. Kollegen, die an einer Fortbildung teilgenommen haben, informieren jeweils das Team über die besuchte Fortbildung.

Kontinuierliche fachliche Kontakte bestehen zu folgenden Einrichtungen, die für die Arbeit in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie wichtig sind:

  • Arbeitsgemeinschaft der Schulleitungen an den Schulen für Kranke
  • Arbeitskreis für Schule und Psychiatrie (SchuPs)
  • Arbeitskreis „Arzt und Lehrer“ im Hartmannbund
  • Verband Deutscher Sonderschulen (VDS)

Ausbildung:

Zwischen den Studienseminaren für Sonderpädagogik und Grundschulpädagogik im Kreis Kleve besteht eine Zusammenarbeit im Bereich der Lehrerausbildung.

Aufgrund der hohen Fluktuation innerhalb der Schülerschaft nimmt unsere Schule keine Lehramtsanwärterinnen oder Lehramtsanwärter für das Referendariat auf.

Wir sehen es als wichtige Aufgabe unserer Schule an, den zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit zu geben, unsere Schule für Kranke im Rahmen ihrer Ausbildung kennen zu lernen. Wir gehen daher in die Studienseminare und stellen dort den Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern unsere Schule vor und berichten über Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen Klinik, Klinikschule und Stammschule. Interessierten Studierenden, Praktikanten oder Lehramtsanwärtern geben wir gerne die Gelegenheit, an unserer Schule zu hospitieren (im Rahmen eines Praktikums oder von Hospitationswochen), weil wir erwarten, dass diese Personen später als Multiplikatoren in ihren Heimateinrichtungen wirken und dort von der Arbeit an der Schule für Kranke berichten können.