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Das vorgestellte Ich


Ein Bericht über die Projektwoche im Kunstlabor ARTOLL
von Schülerinnen und Schülern
der LVR-Paul-Moor-Schule.

In der Zeit vom 22. 02. bis zum 26. 02. nahmen die Jugendlichen der Sekundarstufe I und II vormittags an einem umfänglich angelegten Kunstprojekt im Kunstlabor ARTOLL teil. Innerhalb dieser Woche nutzten die Schülerinnen und Schüler die vielfältigen Möglichkeiten sich mit ihrer Lebenssituation und mit sich selbst auseinanderzusetzen. Ganz beiläufig fielen dabei Sätze wie z.B.: „Hier hau ich gar nicht ab – hier ist der Himmel auf Erden!“ (Chantal 15 Jahre). Mit Hilfe der Unterstützung und der professionellen Anregungen von der Künstlerin Alica Busch sowie den Künstler Klaus van Bebber und Willy Oster gelang es, die Frage nach dem eigenen Ich zu stellen und Antworten darauf in gestalterischer und musikalischer Form zu geben.

Während des Erarbeitungsprozesses war es von Bedeutung, dass von eigenen Erlebnissen, Erfahrungen und Vorstellungen ausgegangen wurde, um diese kreativ umzusetzen. Wichtig war ebenfalls eine wiederkehrende Selbstbefragung: Wer bin ich? Wie sehe ich aus? Wie möchte ich gesehen werden? Wie sollen mich die anderen sehen?
Die Ergebnisse der Schüler und Schülerinnen wurden am 26. 02. im Kunstlabor präsentiert, wobei die angefertigten z.T. lebensgroßen Selbstportraits sowie mit der Collagetechnik weiterbearbeitete Portraits mit selbstgebauten Musikinstrumenten und deren Klängen in Szene gesetzt wurden.
Lesen Sie im Folgenden die Eindrücke der Jugendlichen der Paul Moor-Schule während der Schaffensphase und bestaunen sie deren Kunst als eine non-verbale Kommunikationsmöglichkeit zwischen „Ich“ und „Umwelt“.

Eindrücke aus der Gruppenarbeit

So sehe ich aus:
· „Ganz am Anfang habe ich gedacht, wie komme ich bloß lebensgroß auf die Pappe?“ (Mario).
· „Ich fand es lustig meinen Körperumriss von Ann-Kathrin zeichnen zu lassen“ (Sharina).
· „Ich habe mich vorher noch nie vermessen…wie gut, dass Herr Oster bei der Anfertigung der Skizze weitergeholfen hat! (Pascal).
· „Mir hat das Portraitzeichen am besten gefallen. Nachdem mir Frau Busch die Technik gezeigt hat, konnte ich ganz alleine mein Gesicht mit Kohle darstellen und es gefällt mir! (Giulia).
· „Wow, bin ich das? Durch die Kollagetechnik vor meinem Oberkörper sehe ich aus wie ein Model in einem Katalog“ (Chantal).

Das bin ich:
· Sich an sich zu zeichnen ist schon nicht einfach und jetzt auch noch darzustellen, wie ich bin war manchmal schwierig. Ich habe viel nachgedacht und es hat sich gelohnt“ (Christine).
· „Ich finde, das Bild sagt viel darüber aus, wie es C. im Moment geht“ (eine Schülerin über C.’s- Bild).

So klinge ich:
· „Toll! Der Herr van Bebber kann mit fast allen Gegenständen Musik machen“ (Fabian).
· „Ich wusste gar nicht, dass der Ton „E“ von der E-Gitarre zu mir passt“ (Nils).
· „Hört mal! Ich kann jetzt Panflöte spielen. Die Panflöte habe ich selbst gebaut und darf sie behalten“ (Leon).

Einen Projektbericht mit einigen Bildern finden Sie hier: